Wie erstelle ich Sicherungskopien von meinen Programm-CDs und DVDs?
Die Frage ist: Lohnt sich das? Bei kostenloser Software wohl eher nicht. Die meisten Installationsprogramme kann man im Internet finden, oft in einer neueren Version als auf Ihrer CD.
Für Kaufsoftware können Sicherungskopien wichtig sein. Vergessen Sie nicht, die Seriennummer aufzuheben! MS Office beispielsweise kann man von den Microsoft-Servern herunterladen, wenn man einen gültigen Produktcode eingibt. Doch die Hersteller entfernen sehr alte Software von ihren Download-Servern (um den Verkauf der neueren Versionen zu fördern), und dann nützt Ihnen ein gültiger Produktcode nichts mehr.
Die Treiber-CDs des Notebooks oder von Hauptplatine, Drucker, Sound- und Grafikkarte sind kaum ersetzbar, Sie sollten eine Kopie erstellen.
• Die einfachste und garantiert funktionierende Lösung ist es, von jeder Scheibe eine 1:1 Kopie zu brennen. Allerdings ist das teuer und aufwändig.
• Etwas weniger aufwändig und ebenso sicher ist es, von jeder CD eine .iso-Datei zu erstellen. Wie das geht, ist auf http://de.wikihow.com/Eine-ISO-Datei-erstellen beschrieben. Von diesen ISO-Dateien passen viele auf eine einzige, möglichst langlebige DVD. Falls nötig, können Sie aus einem .iso-Image jederzeit eine CD erstellen, die mit dem Original identisch ist.
• Den geringsten Aufwand haben Sie, wenn Sie auf einer Backup-Festplatte für jede Programm-CD einen Ordner anlegen und den gesamten Inhalt der jeweiligen CD hineinkopieren. Brennen Sie dann alle diese Ordner auf eine langlebige DVD oder Blu-ray. Bei Bedarf klicken Sie in einem Ordner der Sammel-DVD auf „Setup.exe“ oder „Install.exe“, um die Installation zu starten. Sie können auch einen Ordner zurück auf eine CD brennen, um eine Ersatz-Installations-CD zu erstellen. Die Autostart-Funktion geht dabei zwar verloren, doch eine Install.exe oder Setup.exe zu finden ist ja kein Problem.
Bei der letzten Methode ist es recht wahrscheinlich, dass die Installation gelingt. Wenn Sie die Sicherheit wollen, dass die Sammel-DVD funktioniert, könnten Sie das mit einem virtuellen Betriebssystem testen (siehe „Software-Grundlagen“ Kapitel 7.5.3 „Virtuelles Betriebssystem“). Ich würde ein Windows auf einen USB-Stick installieren und damit testen, ob sich die Programme tatsächlich installieren lassen.