Bei jeder Buchbestellung in meinem Shop können Sie zwischen „Broschur“ (Klebebindung) und „Ringbuch“ (Drahtkammbindung, wie bei Wandkalendern) wählen. Lieferung ist auch im Ordner oder als Lose-Blatt-Packung möglich. Doch nur jeder Zweite wählt die Ausführung als Ringbuch. Ich verstehe das nicht. Ganz und gar nicht. Links sehen Sie, wie ein Buch mit Ringbindung aussieht.
Das Ringbuch kann man aufgeschlagen auf den Tisch legen, es klappt nicht von allein zu.
Man kann es viel leichter in der Eisenbahn, in der Straßenbahn und im Bus lesen.
Ein Ringbuch liegt flach auf dem Kopierer, falls Sie einige Seiten aus dem Buch kopieren wollen.
Die Seiten fallen ganz sicher nicht heraus.
Ein Ringbuch belegt nur halb so viel Platz auf dem Tisch, wenn man die gelesenen Blätter nach hinten umklappt.
Ich sehe nur einen Nachteil: Ein Ringbuch hat keinen beschrifteten Buchrücken. Wenn man mehrere Ringbücher im Regal hat, kann man sie nur schwer auseinanderhalten.
Die gute Aufschlagbarkeit ist in der Tat der große Vorteil bei der Drahtkammbindung. Die Nachteile: Erstens fehlt der Broschur, wie erwähnt, der Umschlagrücken, was sich im Regal schlecht macht. Zweitens verschieben sich die Seiten immer ein wenig gegeneinander, was beim Blättern etwas stört. – Die schlechte Aufschlagbarkeit vor allem bei dicken, starren und billigen Klebebindungen ist etwas, was vielen Buchherstellern ärgerlicherweise ziemlich gleichgültig ist oder von ihnen bewusst in Kauf genommen wird, weil sich so die Herstellungskosten etwas senken lassen. Dabei ginge es anders: Bei sogenannten Layflat-Broschuren wird der Blockrücken nicht mit dem Broschurenumschlag verklebt; beim Aufschlagen entsteht ein Hohlraum zwischen Blockrücken und Umschlag. Solche Broschuren lassen sich so gut wie Bücher mit Festeinband aufschlagen. Das Ganze kostet natürlich ein bisschen mehr als eine 0815-Klebebindung, was für mich verschmerzbar wäre.
Danke sehr. Ich werde darüber nachdenken, wie ich meine Werbung verbessern kann.
Klaus Eifert
Zu den Begriffen „Broschüre“ und „Ringbuch“: Im Buchhandel unterscheidet man zwischen gebundenen Büchern (=Hardcover) und Broschuren (!) (Singular: Broschur, aber nicht Broschüre). Als Broschuren bezeichnet man alle Druckerzeugnisse ohne feste Buchdecke aus Pappe. Sie, sehr geehrter Herr Eifert, bieten Ihre Werke als Broschuren (!) an, und zwar kartoniert, entweder mit Klebebindung oder mit Drahtkammbindung. Weil die meisten nicht wissen, was sich hinter dem Begriff „Broschur“ verbirgt, bietet es sich an, die angebotenen Werke als kartoniert mit Klebebindung oder Drahtkammbindung zu bezeichnen. – Eine Broschüre ist eine Broschur von ganz kleinem Umfang, was auf Ihre Werke nicht zutrifft. – Ein Ringbuch ist nach meinem Verständnis ein Art schmaler Aktenordner mit Ringmechanik zur Aufnahme loser Blätter. – Ich bitte um Nachsicht für meine Schulmeisterei.
Hallo,
das Buch bei Amazon Eifert, Klaus; 1. Edition (1. Dezember 2021) ist nun die vierte Auflage ohne Ringbuch welche ansonsten zur 4.Auflage Juli 2021 identisch ist?
Oder hat Amazon einfach einen Fehler bezüglich dem Datum?
Falls Sie „Hardware für Fortgeschrittene“ meinen: Amazon hat die 4. überarbeitete Auflage vom Dezember (Klebebindung). Als Ringbuch gibt nur die 4. Auflage vom Juli. Die neueren Ringbücher liegen noch beim Buchbinder.
Klaus Eifert
Danke für diesen Beitrag zum Ringbuch. Sie haben vollkommen recht, dass man es richtig gut klappen kann. Ich will auch bald meine Abschlussarbeit drucken und werde mich im Zuge dessen auch für eine Ringbindung entscheiden.
Die Argumente für und gegen die Ringbindung kann ich gut nachvollziehen. Das Gegen-Argument ließe sich aber auch vermeiden, wenn man die planparallelen Seiten mit dem Buchrücken bedrucken würde und das Ringbuch mit der Ringbindung von einem weg ins Regal stellt.
Das ist richtig, aber mir fehlt die technische Möglichkeit dazu, den Buchrücken (oder die Gegenseite) zu bedrucken.