Unerwünschte Systemänderungen
Microsoft stuft CCleaner als „potenziell unerwünschte Anwendung“ (PUA) ein (13.08.2020)
CCleaner war schon seit langem in der Kritik: Einerseits, weil das Programm kaum noch einen sinnvollen Zweck erfüllt, andererseits, weil es die Benutzerkontensteuerung ausschaltet und so eine mögliche Sicherheitslücke im System implementiert.
Die neueste Marketing-Idee des Herstellers, CCleaner teilweise im Bundle mit Drittanbieter-Programmen zum Download bereitzustellen, hat das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht. Microsoft stuft diese Software-Bundles als „potenziell unerwünscht“ ein, so dass der Microsoft Defender beim Download eine Warnung ausgibt.
Der Hintergrund: Die anderen im Bundle mitgelieferten Programme, zum Beispiel AVF Antivirus free oder Google Chrome, werden automatisch mit CCleaner installiert und nehmen zum Teil tiefgreifende Veränderungen am Windows-System vor. Dabei werden sie nicht für den Betrieb von CCleaner benötigt und stammen auch nicht aus dem Hause Piriform bzw. von dessen Publisher Avast.
Zwar gibt es bei der Installation einen Opt-Out, bei dem der Anwender die Installation der Zusatzprogramme ablehnen kann, aber diese Möglichkeit nehmen offenbar nur wenige Nutzer wahr.