Anwendung ist eingefroren

Ein Programm ist „eingefroren“

Der PC hat sich „aufgehängt“ oder ist plötzlich unglaublich langsam? Wahrscheinlich ist eine Anwendung gestört und Windows verwendet unverhältnismäßig viel Prozessorzeit auf diese Anwendung, weshalb andere Anwendungen nicht „vom Fleck kommen“.
Was kann man tun? Man findet den „hängenden“ Prozess und beendet ihn. Oder man beendet alle Prozesse auf einen Schlag, indem man Windows neu startet. Allerdings kann auch das Herunterfahren einige Minuten dauern. Es ist besser, man identifiziert und killt nur den schuldigen Prozess.

Sonderfall: Es droht Datenverlust!

Sie schreiben gerade einen Brief und plötzlich reagiert Word weder auf die Maus noch auf die Tastatur? Sie haben Ihre Arbeit noch nicht abgespeichert und wollen Ihren Text retten?
Sie sollten nur die hängende Anwendung beenden. Wenn Sie die schuldige Anwendung nicht kennen, dann beenden Sie alle anderen Anwendungen, denn vielleicht löst das die Blockade.
Sollte die Maus nicht funktionieren, können Sie mit Strg-Tabulator reihum alle Anwendungen in den Vordergrund holen und jede einzelne mit Alt-F4 beenden. Beenden Sie zuerst die Anwendungen, bei denen Sie keine Daten verlieren können.

Wie beendet man einzelne Anwendungen?

Halten Sie die beiden Tasten „Strg“ und „Alt“ gedrückt, und tippen Sie auf die „Entf“-Taste. Das Fenster „Windows-Sicherheit“ sollte sich sofort, aber spätestens nach einer halben Minute öffnen. Wählen Sie „Task-Manager“.

  • Bei Windows 7 sind im Register „Anwendungen“ alle aktiven Anwendungen aufgelistet. Wenn hinter einem Programmnamen als Status etwas anderes steht als „Wird ausgeführt“, haben Sie den Schuldigen gefunden. Wenn Sie die Anwendung nicht finden, schauen Sie ins Register „Prozesse“.
  • Bei Windows 10 sind die aktiven Anwendungen im Register „Prozesse“ am Anfang der Liste, unter „Apps“, aufgeführt.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das hängende Programm und dann auf „Task beenden“. Nach einer kleinen Wartezeit und eventuell noch einer Sicherheitsabfrage wird das Programm „gekillt“ (die Ausführung des hängenden Programms wird gestoppt, das Programm bleibt aber installiert). Die verbliebenen Programme funktionieren nun vermutlich wieder. Mitunter braucht man einen zweiten oder dritten Versuch, um ein hängendes Programm zu beenden.

Wenn die Anwendung immer noch hängt, starten Sie die Ressourcenverwaltung. Dazu tippen Sie resmon in das Suchfeld des Startmenüs ein und dann drücken Sie Enter. Gehen Sie zum Register „CPU“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das bockende Programm (es ist rot markiert) und wählen Sie „Warteschlange analysieren“. Sie erhalten eine Liste der Prozesse, auf die das Programm wartet. Markieren Sie den untersten Eintrag, der fast immer für das Einfrieren verantwortlich ist, und klicken Sie auf „Prozess beenden“. Falls es kein systemkritischer Prozess ist, können Sie danach weiterarbeiten.

Windows lässt sich nicht beenden

Windows ist eingefroren und reagiert nicht mehr auf die Maus.

  • Drücken Sie Strg-Alt-Entf.
  • Drücken Sie Strg und halten Sie diese Taste gedrückt. Klicken sie auf das Ein/Aus-Symbol in der rechten unteren Ecke. Es erscheint ein neuer Bildschirm. Jetzt können sie die Strg-Taste loslassen.
  • Wenn Sie nun auf OK klicken, startet der PC neu. Alle nicht gespeicherten Daten gehen dabei verloren!

Ein neuer Versuch

Wenn Sie mit der problematischen Anwendung noch einmal Ihr Glück versuchen wollen, sollten Sie möglichst keine anderen Anwendungen gleichzeitig nutzen bzw. alle anderen Anwendungen beenden. Vielleicht ist es ja ein Kompatibilitätsproblem zwischen Anwendungen. Dringende Empfehlung: Nach solchen und vielen anderen Problemen ist es ratsam, möglichst bald Windows „vollständig neu zu starten“. Denn Windows 10 fährt beim „Herunterfahren“ nicht vollständig herunter, sondern speichert nur seinen (möglicherweise fehlerhaften) Zustand und wechselt in den Stromsparmodus. Mit dem Befehl shutdown /s /f /t 0 und Enter an der Eingabeaufforderung erfolgt ein vollständiges Herunterfahren. Es ist ratsam, den Schnellstartmodus dauerhaft auszuschalten. Nach dem Hochfahren läuft das widerspenstige Programm vielleicht doch noch.

Der PC hängt sich häufig auf

Mit dem Tool „taskkill“ und entsprechenden Parametern kann man abgestürzte Anwendungen sehr schnell beenden, ohne erst nach einem „Schuldigen“ zu suchen.
Erstellen Sie eine Stapeldatei mit dem folgenden Befehl:
taskkill /f /fi "status eq not responding"
Speichern sie diese Stapeldatei beispielsweise unter dem Namen killen.bat auf dem Desktop.
Wenn Windows das nächste Mal hängt, doppelklicken Sie auf das Icon der Stapeldatei und alle abgestürzten Anwendungen werden beendet.

 

 


 

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Posted on

4. März 2024

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