Dateiversionsverlauf
Ältere Versionen von Dokumenten lassen sich dank einer Neuerung im Windows-Explorer jetzt noch einfacher wiederherstellen, falls Sie diese Funktion vorsorglich aktiviert haben.
Der „Dateiversionsverlauf“ von Windows 10 bewahrt die „Geschichte“ Ihrer Dateien auf. Dadurch können Sie die zuletzt gespeicherte Version eines Dokuments und auch ältere Versionen zurückholen. Zum Beispiel, wenn Ihnen auffällt, dass Ihnen vor einiger Zeit ein Fehler unterlaufen ist. Sie können diese älteren Versionen direkt über den Windows-Explorer aufrufen: Mit einem Rechtsklick auf ein Dokument erscheint das Kontextmenü mit dem Eintrag „Versionsverlauf“. Darüber können Sie die gewünschte ältere Version auswählen und wiederherstellen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie vorher den Dateiversionsverlauf aktiviert haben oder dass die Datei in OneDrive gespeichert ist.
Voraussetzung
Sie benötigen einen zusätzlichen Massenspeicher: ein internes oder ein externes Laufwerk. Das kann eine Magnetfestplatte, eine SSD oder ein USB-Stick sein. Auch ein Netzlaufwerk (NAS) ist geeignet, wenn es zu allen eingestellten Sicherungszeiten erreichbar ist. Beim Sicherungslaufwerk kommt nicht auf Geschwindigkeit, sondern nur auf eine hohe Speicherkapazität an. Vielleicht kann man eine alte Festplatte für diesen Zweck Weiternutzen. Das Laufwerk muss nicht leer sein, es werden keine bestehenden Daten überschrieben.
Bei einem Notebook können Sie keine zweite Festplatte einbauen, doch es gibt USB-Sticks mit kleinen Abmessungen. Das „SanDisk Ultra Fit 128 GB Flashlaufwerk USB 3.1“ für 17 Euro ragt nur 8 mm aus dem Notebook heraus und kann ständig gesteckt bleiben.
Dateiversionsverlauf einschalten
„Start“ → „Einstellungen“ → „Update und Sicherheit“ → „Sicherung“. Im Abschnitt „Mit Dateiversionsverlauf sichern“ den Schalter auf „EIN“.
Der Dateiversionsverlauf sichert alle Dateien aus den Bibliotheken von Windows.
Klicken Sie auf „Weitere Optionen“ → „Sicherungsoptionen“.
Sofern sinnvoll, klicken Sie bei „Diese Ordner sichern“ auf das Pluszeichen und fügen Sie die Laufwerke und Ordner ein, deren Dateien in den Dateiversionsverlauf einbezogen werden sollen.
Klicken Sie zum Schluss auf „Jetzt sichern“, um den Vorgang zu starten. Windows legt auf dem Sicherungslaufwerk einen Ordner namens FileHistory an und füllt ihn nach und nach.
Mängel
Wenn Sie eine Datei gelöscht haben, wird auch deren Dateiversionsverlauf gelöscht. Insofern ist der Dateiversionsverlauf zwar nützlich, ersetzt aber kein Backup.