Konzept eines Netzwerks

Werden mehrere Computer so miteinander verbunden, dass sie Daten austauschen können, nennt man das ein Netzwerk (engl.: network).

Damit sich die Computer finden und Daten austauschen können, nehmen Sie über Netzwerkprotokolle Verbindung auf. Ein Protokoll SMB (Server Message Block) ermöglicht es Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen (Windows, Linux, MacOS), vorhandene Ressourcen abzufragen und eine Verbindung herzustellen.

Jeder Computer benötigt eine individuelle Adresse, damit er von anderen Computern „angesprochen“ werden kann. Es gibt zwei Arten dieser individuellen Adressen:

  • Eine „IP-Adresse“ bekommt der Computer vom DSL-Router automatisch zugewiesen, allerdings kann man diese IP-Adresse auch manuell vergeben.
  • Der Computername. Während der Installation von Windows wird ein zufällig gewählter Computername vergeben, der später gegen einen besseren Namen ausgetauscht werden kann.

Die Verwendung des Computernamens ist komfortabler, funktioniert aber nicht immer. Mit der IP-Adresse funktioniert es immer.

Die IP-Adresse eines PCs kann man an der Eingabeaufforderung mit dem Befehl  ipconfig  herausfinden. Der Befehl  ipconfig /all  zeigt darüber hinaus in der Zeile „Host-Name“ den Computernamen an.

Den Computernamen ermitteln und ändern

Der Befehl  whoami  an der Eingabeaufforderung zeigt Ihnen den Computernamen und den Namen des aktuellen Nutzers.
Den Computernamen können Sie auf eine der folgenden Arten ändern:

  • Die Tastenkombination „Windows-Taste“ und „Pause“ bringt Sie zum Fenster „System“. Hier klicken Sie am rechten Rand auf „Einstellungen ändern“.
  • Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf „Dieser PC“, dann auf „Eigenschaften“. Im Fenster „System“ klicken Sie auf „Einstellungen ändern“.
  • „Start“ → „Einstellungen“ → „System“ → „Info“ → „Diesen PC umbenennen“.

Um Probleme mit älterer Hard- und Software zu vermeiden, sollte der Name nur aus Buchstaben und Ziffern bestehen und maximal 15 Zeichen lang sein (andere PCs sehen möglicherweise nur die ersten 15 Zeichen). Von Leerzeichen und den Zeichen :/*?“<>|ß sowie von Umlauten wird abgeraten.
Nach einer Namensänderung muss der PC neu gestartet werden. Bei einem Windows-PC dauert es einige Minuten (bis zu 52), bis der neue Name im Netzwerk sichtbar wird.

Mit dem Befehl  ping  kann und sollte man testen, ob ein PC erreichbar ist. Tippen Sie an der Eingabeaufforderung den Befehl  ping  ein, gefolgt von Leerzeichen und der IP-Adresse des anderen PCs. Angenommen, der andere PC hat die IPv4-Adresse  192.168.1.22 , dann müssten Sie den folgenden Befehl eingeben:  ping 192.168.1.22 . Sie können auch den Netzwerknamen verwenden, z. B.  ping Chef-PC .

Für einige Dateien eines Computers (z. B. private und temporäre Dateien und die Dateien des Betriebssystems) ist es nicht sinnvoll, diese über das Netzwerk für alle Computer verfügbar zu machen. Deshalb muss auf jedem Computer festgelegt werden, welche Daten für den Netzwerkzugriff freigegeben werden sollen und unter welchem Freigabenamen sie erreichbar sein sollen.

Einen Ordner freigeben

Siehe den Befehl net share

Die Kombination von Computernamen und Freigabenamen einer Ressource nennt man den Netzwerkpfad. Er wird gebildet aus zwei umgekehrten Schrägstrichen (Backslash), gefolgt vom Computernamen. Es folgt ein weiterer Backslash und der Freigabenamen, z. B. \\SERVER\RESSOURCE. Statt des Computernamens kann auch dessen IP-Adresse eingesetzt werden. Falls irgendwo im Netzwerkpfad ein Leerzeichen vorkommt, muss der gesamte Netzwerkpfad in Anführungszeichen eingeschlossen werden.


 

 

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Posted on

7. Oktober 2023

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